Hier mein Geburtsbericht. Ein anderer, als ich mir gewünscht habe. Aber all die Vorbereitungen inkl. Hypnobirthing haben überhaupt erst diese Geburt möglich gemacht und einen Kaiserschnitt vermieden.

Die Geburt war lange und kompliziert - Die Eröffnungsphase war ohne Schmerzmittel mit Atemtechnik gut zu machen. Dann hat sich jedoch gezeigt, dass unser Baby diametral zur Hüfte liegt. Es wurde mir dann empfohlen eine PDA zu machen, um Kraft zu haben. Habe dies dann auch angenommen. War gut so, weil ich dann ein paar Stunden lang "Turnübungen" machen musste. Die haben aber bewirkt, dass sich unser Baby doch noch gedreht hat. Er ist dann als Sternengucker mit Saugglocken-Unterstützung und Dammschnitt zur Welt gekommen 22h nach Wehenbeginn).


Trotz der vielen nötigen Interventionen, habe ich mich beim Geburtshilfe-Team sehr gut aufgehoben gefühlt. Es wurde mir vorab (bis auf den Dammschnitt - und das wollte ich auch nicht wissen) jeder geplante Schritt erklärt. Das war für mich wichtig.

Einen Großteil der Zeit sind die von dir gesprochen Meditationen im Hintergrund gelaufen. Auf den Inhalt konnte ich nicht hören, aber dein stetiges Sprechen/deine Stimme, hat mich beruhigt. Mein Mann und ich haben super zusammen gearbeitet.


Die Geburt war meine bisher größte psychische und physische Herausforderung. Dank der guten Vitalwerte unseres Babys, meiner Vorbereitung (körperliche Fitness, Rückgriffe auf mein Psychotherapiewissen und alle Schwangerschaftsvorbereitungen) und dem tollen Zusammenspiel mit dem Geburtshilfe Team (am Ende waren sechs Personen mit uns beschäftigt) ist es dann doch gelungen eine normale (= vaginale) Geburt zu erleben. Das sehe ich als Art "Happy End". Ich habe mich nie fremdbestimmt gefühlt - mein Baby und ich haben die best mögliche Geburt unter diesen schwierigen Umständen bekommen.